Tête virtuell
Für Corona-Zeiten habe ich mir eine Spielvariante ausgedacht, die man auch auf weite Entfernung spielen kann.
Jeder braucht 2 Sätze Boulekugeln, eine Sau, ein Maßband und ein Mobiltelefon (wenn man ein Headset dazu hat, wäre das die komfortable Lösung). Und natürlich einen Platz zum Boulen.
Der Ältere beginnt. Wie es so schön heißt: "Alter vor Schönheit“ ;-)
Die Sau wird geworfen und dann die erste Kugel gelegt. Nun wird die Weite der Sau einfach mit Schritten gemessen und durchgegeben. Die gelegte Kugel muss nun definiert werden. Sie liegt ja irgendwo neben, vor oder hinter der Sau und hat einen bestimmten Abstand. Für das festlegen der Richtung nimmt man sich ein Werkzeug aus der Pilotensprache. Man definiert die Richtung durch ein gedachtes Zifferblatt, das man über die Sau legt. 12 Uhr weist dabei in Spielrichtung.
Hierzu eine Grafik (die Sau ist grün, die Kugel rot):
In unserem Fall liegt die Kugel in Richtung "11 Uhr" in einem Abstand von 30 cm (der wird mit dem Massband gemessen). Diese Daten werden übers Telefon übermittelt, so dass ich als Mitspieler die Sau und die gespielte Kugel des Mitspielers hinlegen kann. Danach spiele ich meine Kugel und gebe die neuen Daten durch.
Hierzu wieder das Beispiel:
Meine blaue Kugel liegt auf "4 Uhr" in einem Abstand von 12 cm.
Nun kommt der Spieler mit der roten Kugel wieder dran, solange, bis er näher an der Sau liegt (aber das sind ja die normalen Bouleregeln).
Das war eigentlich die ganze Erklärung. Ich habe es ausprobiert, es muss gar nicht so genau gemessen oder die Richtung angegeben werden. Es reicht auch die Entfernungen zu schätzen. Nur wenn es knapp wird, kommt das Maßband zum Einsatz. Man bekommt auch ganz schnell Routine.
Probiert es aus, Ihr werdet sehen, es macht einfach Spass mit jemandem weit entfernt zu boulen.